Wassertürmle, Neckarbischofsheim

Das 1903 erbaute ehemalige Bahnbetriebsgebäude, bestehend aus einem Bahnwasserturm und angrenzender Werkstatt, wurde zu 3 Wohnungen für Menschen mit sensorischen, kognitiven und/oder motorischen Einschränkungen umgebaut. 

Die Wohnfläche der einzelnen Einheiten ist auf ein Minimum reduziert, um den jeweiligen Bewohnern einen eigens abgeschlossenen Wohnbereich zu ermöglichen. Über einen Innenhof, welcher als Gemeinschaftsgarten genutzt werden kann, sind die 3 Wohneinheiten erschlossen.

Jedes Bauteil, des ortsbildprägenden Gebäude-Ensembles, wurde auf seine Wiederverwendbarkeit überprüft. Die so erhaltenen Bauteile tragen wesentlich zum historischen Erscheinungsbild der Anlage bei. Dies sparte Kosten, weil weniger erneuert werden musste, der überwiegende Teil der Arbeiten wurde von den Bauherren in Eigenleistung durchgeführt.

Bedacht auf einen bewusst sparsamen Umgang mit Material und Energie, bildet dieser Ansatz eine Synthese aus dem, was ästhetisch wünschenswert, aus konstruktiver Sicht vernünftig und zudem sozial vertretbar ist.